TSV Rothemann - SG Kerzell
3 : 1
31.08.2012, 18:00 Uhr
1.Mannschaft - Punktspiel
Saison 2012/2013
Tore
1:0 Mirko Gerhard   40. (FE)
2:0 Christian Bohl   60.
3:0 Christian Bohl   76.
3:1   Felix Wehner 78.
Spielbericht
geschrieben von Claus Heiner
Zweite Saisonniederlage für die Helvetia!

Rothemann siegt verdient mit 3:1

Das Nachbarschaftsderby zwischen dem TSV Rothemann und der SG Helvetia Kerzell fand vor einer richtig guten Kulisse von geschätzten 500 Zuschauern statt, wobei der Platzsprecher 758 anwesende Zuschauer verkündete, bei deren Ermittlung offensichtlich mit erheblicher Präzission gearbeitet wurde.

Beide Mannschaften setzten auf Sicherheit. So spielten sowohl Mirko Gerhard - Spielertrainer des TSV - als auch Lars Hohmann - Coach der Helvetia - im Abwehrzentrum. Die erste Halbzeit verlief sehr unspektakulär und absolut ausgeglichen. Die Helvetia in der zwanzigsten Minute durch Sascha Heil sowie wenig später durch Felix Wehner hatte noch die besseren Tormöglichkeiten.
Die Fehlpassquote war auf beiden Seiten hoch und das Spiel sehr "durchschnittlich". In der achtunddreißigsten Minute setzte sich dann Sascha Heil gegen mehrere Rothemanner Abwehrspieler durch und legte schulmäßig für Felix Wehner auf. Felix, der in den beiden Spielen zuvor identische Situationen mit einem Torerfolg abschloss, traf allerdings deutlich über das Tor. Zu einem unglücklichen Zeitpunkt ging Rothemann dann in der zweiundvierzigsten Minute in Führung. Moritz Müller stieg an der Strafraumgrenze überflüssig sehr riskant ein, spielte zwar den Ball, traf allerdings auch seinen Gegenspieler. Schiedsrichterin Sabine Stadler erkannte auf Strafstoß. Eine vertretbare Entscheidung - ein Elfer vom Typ "Man kann aber aber man muß ihn nicht geben". Mirko Gerhard ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:0 und somit auch zur Pausenführung. Die zweite Halbzeit brachte in den ersten Minuten wenig Änderung, dann nahmen die Hausherren ?Fahrt auf? während die Helvetia ein wenig lethargisch agierte.
Für die Gäste fatal dann die sechzigste Minute. Nach einem Fehlpass aus der Kerzeller Hälfte startete Rothemann einen Gegenangriff über einen Steilpass auf der rechten Seite. Der Linienrichter zeigte Abseits an. Die Unparteiische pfiff nicht und zeigte aus unerklärlichen Gründen Vorteil für die SGK an. Eine folgenschwere Fehlentscheidung - denn die Kugel ging in der direkt folgenden Aktionen verloren und führte zum 2:0 für den TSV durch Christian Bohl.
Rothemann nahm in der Folge das Zepter in die Hand, während die SGK zu wenig dagegen hielt. Dass es sich in der Begegnung um ein Derby handelte war auf Seiten der Helvetia kaum zu erkennen. Zu wenig Engagement zu wenig Leidenschaft und keinerlei Zweikampfhärte waren erkennbar. Eine Viertelstunde vor Spielende folgte dann die Entscheidung. Nach einem Katastrophenpass aus der Kerzeller Abwehr entwickelte sich ein Konter der Platzherren, den erneut Christian Bohl abschloss. Das 3:1 durch Felix Wehner wenig später, nach einem wunderbaren Spielzug, war nur noch Ergebniskorrektur.
Rothemann spielte in der Schlußphase die Begegnung routiniert "nach Hause" während die Helvetia sich offensichtlich mit der Niederlage abgefunden hatte.


Völlig unabhängig vom Spielausgang noch zwei Kuriositäten aus der Welt der Verwechslungen:
Kurz vor dem Ende gingen Florian Günther und Raphael Witzel in Höhe der Mittellinie in einen Zweikampf mit einem Spieler des TSV und Raphael holte diesen von den Beinen. Schiedsrichterin Stadler war sich unsicher wer denn wohl der Übeltäter gewesen sei und befragte ihren Assistenten. Dieser hatte offensichtlich in der beschriebenen Situation einen Anflug von totaler Sehstörung. Zur allgemeinen Überraschung zeigte die Unparteiische nach Rücksprache mit dem Herren an der Linie nun gelb für Lars Hohmann, der sich allerdings etwa zehn Meter entfernt vom ?Tatort? aufgehalten hatte.

Heute war dann überraschend im regionalen Printmedium zu lesen dass nicht Sascha Heil die Vorlage zur Großchance in der 38. Minute gegeben hatte sondern Christian Wess. Christian riss sich allerdings bereits vor zwei Wochen die Kreuzbänder und war nur als stark gehbehinderter Zuschauer anwesend. Er freute sich natürlich dennoch sehr über seinen "gelungenen Pass".

Fazit: In einem Derby ohne Emotionen, sowohl auf dem Spielfeld als auch auf den Rängen, siegte Rothemann verdient. Die Helvetia agierte zu wenig kämpferisch und zeigte nur in der ersten Halbzeit eine akzeptable Leistung. Die ersten beiden Treffer fielen für die Helvetia zwar eher unglücklich, die SGK blieb allerdings in Halbzeit zwei völlig blass. Letztlich siegte das bessere der an diesem Spieltag recht schwach agierenden Teams.
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