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FSV Thalau - SG Kerzell | ![]() |
2 : 1 | ||
02.08.2019, 19:00 Uhr 1.Mannschaft - Punktspiel Saison 2019/2020 |
Spielbericht
Claus Heiner

Fußball kann grausam sein!
Ganz dreckige drei Punkte hat der FSV Thalau zum Auftakt gegen Kerzell eingeheimst. Das Siegtor fiel erst kurz vor Schluss, wobei die unterlegene Helvetia rasch einen Sündenbock ausgemacht hatte.
„Was der Schiedsrichter hier abgezogen hat, war unterirdisch“, brodelte es in Kerzells neuem Spielertrainer Christian Birkenbach nach dessen unglücklichen Einstand. Referee Andreas Henkel aus Ufhausen hätte bei der Zweikampfbewertung keine Linie gehabt, zudem beim späten Siegtor von Dzejlan Salkovic ein klares Stürmerfoul an seinen Keeper Dennis Bolz nicht geahndet. „Und dann noch dieses arrogante Auftreten. Das ist schon eine Frechheit.“ Einzig die Gelb-Rote Karte für seinen Schützling Raphael Witzel, der kurz nach der Pause gegen Vincent Drüschler den Fuß draufgehalten hatte, sei richtig gewesen, „weil das einfach blöd von Raphael war.“
Sowohl beim 1:1 des Afrikaners Eyanawa Pitakani (23.), der unter der Woche noch aus Künzell zum FSV Thalau gekommen war und an der Hochschule Fulda studiert, als auch beim entscheidenden Tor, beide jeweils nach Eckstößen, hatte SGK-Schlussmann Bolz jedoch neutral gesehen schon eine gewisse Unsicherheit an den Tag gelegt. Bitter war es trotzdem für die Gäste, die nach einem Thalauer Bock früh durch Corumlu in Führung gegangen waren (3.) und vor allem dank der Eigengewächse Linus Wess, Patrick Kennel und Janek Luca Link, die alle ein starkes Seniorendebüt lieferten, bewiesen, dass es auch ohne das nach Eichenzell abgewanderte Duo Avanesian/Jahn funktionieren kann. Der unter der Woche verpflichtete Mario Martinez gab übrigens sein Debüt im Helvetia-Sturm, fand aber noch nicht wirklich Bindung zum Spiel. Bei Thalau war indes noch viel Sand im Getriebe, selbst in der 40-minütigen Überzahl. Mehrere Leistungsträger fehlten, dazu liegt der Platz im Wittiggrund auch nach der Sommerpause katastrophal da. Entsprechend schlecht stand es um die spielerische Komponente der Partie, Keanu Clemente Banh und Thomas Weichlein mussten in eher ungewohnt defensive Rollen schlüpfen. „Trotzdem hatten wir mehr Chancen und mehr Feldanteile“, befand FSV-Coach Matthias Wilde, der sich aber nun auch noch um seinen Neuzugang Silvan Gaul sorgen muss, der in Durchgang eins in die Bande gekracht war und sich dabei wohl eine Fleischwunde und Bänderverletzung im Knie zugezogen hat.
FSV Thalau: Herber – Drüschler, Müller, Weichlein, Zimmer – Tekleyes, Banh (90. Schenkel) – T. Müglich (63. Weigel), Gaul (34. Salkovic), Teklehaimanot – Pitakani.
SG Kerzell: Bolz – M. Müglich (86. Reith), Vardar, Wess, Witzel – Birkenbach, Kennel – Link (46. Bleuel), Heil – Martinez, Corumlu (69. Akyol).
Schiedsrichter: Andreas Henkel (TSV Ufhausen)
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Mehmet Corumlu (3.), 1:1 Eyanawa Landry Aquiteme Pitakani (23.), 2:1 Dzejlan Salkovic (88.).
Gelb-Rote Karte: Raphael Witzel (50.Kerzell)
Autor: Christian Halling, Torgranate/FZ
Dem Bericht von Christian Halling ist wenig hinzuzufügen. Kritik an Schiedsrichtern ist grundsätzlich unproduktiv, zumal der Referee Andreas Henkel eigentlich ein guter seiner Zunft ist. Im vorliegenden Fall gilt allerdings diplomatisch ausgedrückt zu bemerken: „Die Helvetia hatte hinsichtlich der Entscheidungen der Unparteiischen absolut keine Vorteile“. Zum Glück bewies die Mannschaft reichlich Demut und schluckte auch fragwürdigste Entscheidungen. Bemerkenswert waren in Halbzeit zwei die vogelwilden Aktionen des Assistenten Euler. Diese waren derart kurios, dass sie einen Anflug von Comedy versprühten und auf der gut besetzten Tribüne zunehmend für Gelächter sorgten. Nahezu jeder Konter der Helvetia wurde durch Abseitsentscheidungen, die teilweise gleich mehrere Meter danebenlagen, unterbunden. Unter anderem traf es Patrick Kennel, der in aussichtsreicher Position zurückgepfiffen wurde. Es stellte sich tatsächlich die Frage ob der junge Assistent den Job schon öfter gemacht hatte… Der routinierte Schiedsrichter Andreas Henkel hat die fehlerhaften Aktionen seines Assistenten sicher bemerkt, verzichtete aber darauf ihn zu überstimmen, sondern schützte ihn - zum Leidwesen der Helvetia.
Ganz dreckige drei Punkte hat der FSV Thalau zum Auftakt gegen Kerzell eingeheimst. Das Siegtor fiel erst kurz vor Schluss, wobei die unterlegene Helvetia rasch einen Sündenbock ausgemacht hatte.
„Was der Schiedsrichter hier abgezogen hat, war unterirdisch“, brodelte es in Kerzells neuem Spielertrainer Christian Birkenbach nach dessen unglücklichen Einstand. Referee Andreas Henkel aus Ufhausen hätte bei der Zweikampfbewertung keine Linie gehabt, zudem beim späten Siegtor von Dzejlan Salkovic ein klares Stürmerfoul an seinen Keeper Dennis Bolz nicht geahndet. „Und dann noch dieses arrogante Auftreten. Das ist schon eine Frechheit.“ Einzig die Gelb-Rote Karte für seinen Schützling Raphael Witzel, der kurz nach der Pause gegen Vincent Drüschler den Fuß draufgehalten hatte, sei richtig gewesen, „weil das einfach blöd von Raphael war.“
Sowohl beim 1:1 des Afrikaners Eyanawa Pitakani (23.), der unter der Woche noch aus Künzell zum FSV Thalau gekommen war und an der Hochschule Fulda studiert, als auch beim entscheidenden Tor, beide jeweils nach Eckstößen, hatte SGK-Schlussmann Bolz jedoch neutral gesehen schon eine gewisse Unsicherheit an den Tag gelegt. Bitter war es trotzdem für die Gäste, die nach einem Thalauer Bock früh durch Corumlu in Führung gegangen waren (3.) und vor allem dank der Eigengewächse Linus Wess, Patrick Kennel und Janek Luca Link, die alle ein starkes Seniorendebüt lieferten, bewiesen, dass es auch ohne das nach Eichenzell abgewanderte Duo Avanesian/Jahn funktionieren kann. Der unter der Woche verpflichtete Mario Martinez gab übrigens sein Debüt im Helvetia-Sturm, fand aber noch nicht wirklich Bindung zum Spiel. Bei Thalau war indes noch viel Sand im Getriebe, selbst in der 40-minütigen Überzahl. Mehrere Leistungsträger fehlten, dazu liegt der Platz im Wittiggrund auch nach der Sommerpause katastrophal da. Entsprechend schlecht stand es um die spielerische Komponente der Partie, Keanu Clemente Banh und Thomas Weichlein mussten in eher ungewohnt defensive Rollen schlüpfen. „Trotzdem hatten wir mehr Chancen und mehr Feldanteile“, befand FSV-Coach Matthias Wilde, der sich aber nun auch noch um seinen Neuzugang Silvan Gaul sorgen muss, der in Durchgang eins in die Bande gekracht war und sich dabei wohl eine Fleischwunde und Bänderverletzung im Knie zugezogen hat.
FSV Thalau: Herber – Drüschler, Müller, Weichlein, Zimmer – Tekleyes, Banh (90. Schenkel) – T. Müglich (63. Weigel), Gaul (34. Salkovic), Teklehaimanot – Pitakani.
SG Kerzell: Bolz – M. Müglich (86. Reith), Vardar, Wess, Witzel – Birkenbach, Kennel – Link (46. Bleuel), Heil – Martinez, Corumlu (69. Akyol).
Schiedsrichter: Andreas Henkel (TSV Ufhausen)
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Mehmet Corumlu (3.), 1:1 Eyanawa Landry Aquiteme Pitakani (23.), 2:1 Dzejlan Salkovic (88.).
Gelb-Rote Karte: Raphael Witzel (50.Kerzell)
Autor: Christian Halling, Torgranate/FZ
Dem Bericht von Christian Halling ist wenig hinzuzufügen. Kritik an Schiedsrichtern ist grundsätzlich unproduktiv, zumal der Referee Andreas Henkel eigentlich ein guter seiner Zunft ist. Im vorliegenden Fall gilt allerdings diplomatisch ausgedrückt zu bemerken: „Die Helvetia hatte hinsichtlich der Entscheidungen der Unparteiischen absolut keine Vorteile“. Zum Glück bewies die Mannschaft reichlich Demut und schluckte auch fragwürdigste Entscheidungen. Bemerkenswert waren in Halbzeit zwei die vogelwilden Aktionen des Assistenten Euler. Diese waren derart kurios, dass sie einen Anflug von Comedy versprühten und auf der gut besetzten Tribüne zunehmend für Gelächter sorgten. Nahezu jeder Konter der Helvetia wurde durch Abseitsentscheidungen, die teilweise gleich mehrere Meter danebenlagen, unterbunden. Unter anderem traf es Patrick Kennel, der in aussichtsreicher Position zurückgepfiffen wurde. Es stellte sich tatsächlich die Frage ob der junge Assistent den Job schon öfter gemacht hatte… Der routinierte Schiedsrichter Andreas Henkel hat die fehlerhaften Aktionen seines Assistenten sicher bemerkt, verzichtete aber darauf ihn zu überstimmen, sondern schützte ihn - zum Leidwesen der Helvetia.